Projektdauer:09/1999 – 06/2000
Projektleitung:Prof. Dr. Peter Pawlowsky, Dr. Uta Wilkens
Projektmitarbeiter:BMBF
Kooperation:Prof. Philippe Byosiere – Japan Advanced Institute of Science and Technology; Tuula Heiskanen – University of Tampere; Harald Bielenski – Infratest Burke Sozialforschung München; Laszlos Radacsi / Attila Bokor – Budapest University of Economic Sciences and Public Administration; Prof. Ephraim Yuchtman-Yaar – Tel-Aviv University; Angel L. Arbonies – Cluster Conocimiento, Bilbao; Prof. Jan Forslin – Royal Institute of Technology, Stockholm; Prof. Bernd Hofmaier – Halmstad University; Prof. David Guest – King´s College, London

Inhalt:

Hoch entwickelte Industriestaaten wandeln sich zur Wissensgesellschaft. Dies lässt sich anhand unterschiedlicher Indikatoren erkennen, die beispielsweise die wachsende Bedeutung von Wissen als handelbarem Gut, den steigenden Wertschöpfungsanteil von Wissen, die zunehmende Bedeutung von Wissensarbeit, die steigenden Flexibilitäts- und Mobilitätsanforderungen oder die sich ändernden Arbeits- und Zeitstrukturen aufzeigen. Hiermit sind grundlegende Veränderungen auf der betrieblichen, zwischenbetrieblichen und marktlichen Ebene verbunden.

Die OECD hat begonnen, den Entwicklungsgrad einzelner Mitgliedsnationen zur Wissensgesellschaft zu bestimmen und die technologischen, infrastrukturellen, rechtlich-ökonomischen sowie sozialen Voraussetzungen in diesen Ländern, die eine nachhaltige Entwicklung fördern, zu evaluieren. An dieser Stelle setzt das vom BMBF unterstütze Forschungsprojekt „Arbeitswerte und Wissensgesellschaft“ zur Integration in die Forschungsförderung des 5. Rahmenprogramms der EU an, indem es ergänzend die sozio-ökonomische Wissensbasis ausgewählter Länder anhand von individuellen Wertorientierungen, Motivationslagen und qualifikatorischen Voraussetzungen der Arbeitskräfte analysieren will. Die subjektive Komponente des Könnens und Wollens von Arbeitskräften zur Bewältigung des strukturellen Wandels steht im Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Im Rahmen des Kooperationsprojektes sind Repräsentativbefragungen in Deutschland, Großbritannien, Schweden, Finnland, Spanien, Ungarn und Israel geplant. Es geht darum, herauszufinden, wie die Gestaltung von Arbeitsstrukturen in der Wissensgesellschaft vor dem Hintergrund der subjektiven Orientierungen der Arbeitskräfte in den einzelnen Ländern erfolgen kann, und ob sich länderspezifische Besonderheiten in den Entwicklungswegen angesichts unterschiedlicher motivationaler, wertebasierter und qualifikatorischer Voraussetzungen ergeben.

Publikationen:

  • MEINERZ, K.-P. & WILKENS, U. (2001): Neue Arbeit – Neues Entgelt? Rahmenbedingungen, Varianten und betriebliche Praxis der Gruppenentlohnung in den neuen Bundesländern, In: Pawlowsky, P. & Wilkens, U. (Hrsg.) (2001): Zehn Jahre Personalarbeit in den neuen Bundesländern. Transformation und Demographie, München und Mering: Hampp, Schriftenreihe: Arbeit, Organisation und Personal im Transformationsprozess. Bd.16, S. 175-194.
  • PAWLOWSKY, P. (1999) (mit Unterstützung von: Mehlhorn, Meinicke, Reinhardt): Human Resource Management and Systems Thinking, In: Dierkes,M., Alexis, M., Berthoin Antal,A., Hedberg, B., Pawlowsky, P., Stopford, J.& Tsui-Auch,L. (1999): The Annotated Bibliography of Organizational Learning, Berlin: Sigma , S.97-142.
  • PAWLOWSKY, P. & WILKENS, U. (2001): Konturen der Erwerbsarbeit in der Wissensgesellschaft, Arbeitspapier als Basis für den gleichnamigen Ladenburger Diskurs der Gottlieb Daimler- und Karl Benz-Stiftung.
  • PAWLOWSKY, P. & WILKENS, U. (2000): Knowledge and Values: European Knowledge Societies and Individual Coping Strategies. Proposal submitted to the 5th framework of the EU: Improving the socio-economic knowledge base.
  • SEIFERT, M. (2001): Vertrauensmanagement in Unternehmen. Eine empirische Studie über Vertrauen zwischen Angestellten und ihren Führungskräften, München und Mering: Hampp, Schriftenreihe: Arbeit, Organisation und Personal im Transformationsprozess, Bd.15.
  • SEIFERT, M. (2001): Konstituierung von innerbetrieblichem Vertrauen als Problem der Transformation – eine Fallstudie. In: Pawlowsky, P./Wilkens, U. (Hrsg.) (2001): Zehn Jahre Personalarbeit in den neuen Bundesländern. Transformation und Demographie, München und Mering: Hampp, Schriftenreihe: Arbeit, Organisation und Personal im Transformationsprozess. Bd.16, S. 121-150.
  • WILKENS, U., PAWLOWSKY, P. & HÄUSER, D. (2001): Personalentwicklung in der New Economy. In: Schwuchow, K. (Hrsg.): Jahrbuch Personalentwicklung und Weiterbildung 2001. Luchterhand Verlag, S. 193-198.